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WhatsApp für Senioren? Gibt es Alternativen oder ist WhatsApp am besten?

WhatsApp ist der Messenger Dienst Nummer eins. Über 80 % der Deutschen über 14 besitzen die App und nutzen sie als Kommunikationsmedium. Die Nutzung von WhatsApp erstreckt sich über alle Altersgruppen. Das inkludiert auch Senioren. Sie nutzen die App, um mit den eigenen Kindern, Freunden und Enkelkindern in Kontakt zu bleiben. Aber ist WhatsApp für Senioren wirklich geeignet oder wäre nicht ein anderer Messengerdienst für Senioren besser? Wir zeigen die Alternativen zu WhatsApp und klären endgültig die Frage, ob WhatsApp für Senioren eine geeignete App darstellt.

Maren Dinges
Maren Dinges
16.7.23
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WhatsApp für Senioren

WhatsApp wird primär für das Texten bzw. Chatten verwendet. Darüber hinaus bietet WhatsApp jedoch weitere Kommunikationsfunktionen an. Sprachnachrichten verschicken, Telefonanrufe tätigen oder Videochatten: Alles ist in einer App möglich. Das Tolle: Die Nutzung von WhatsApp ist zu 100 % kostenlos und kann auf alle Betriebssysteme heruntergeladen werden. Das sind gute Voraussetzungen für die Nutzung.

 

Welche Vor- und Nachteile bietet WhatsApp? – Blitzlicht

Stand Februar 2020 nutzen über zwei Milliarden Menschen weltweit WhatsApp. Diese App verbindet über Grenzen hinweg und überzeugt mit einer einfachen Bedienung, die wirklich jeder versteht. Ein schnelles Zurechtkommen mit der App sollte für Senioren gewährleistet sein. Und dennoch: WhatsApp steht in der Kritik. Das zu Meta gehörende Unternehmen muss sich Vorwürfen des Datenmissbrauchs stellen.

 

In unserem WhatsApp Blitzlicht zeigen wir Vor- und Nachteile der Nutzung von WhatsApp für Senioren.

 

Mit dem Marktführer chatten

Die Nutzerzahlen sprechen für sich: WhatsApp hat sich gegenüber anderen Kommunikationsdiensten durchgesetzt. Dass das eigene Umfeld WhatsApp nutzt, ist höchstwahrscheinlich. Für Senioren bedeutet dies zugleich, dass die Nutzung der App für das eigene Umfeld keinen Mehraufwand darstellt. Sie nutzen WhatsApp ohnehin schon, können bei der Nutzung unterstützen und sind immer erreichbar.

Für Senioren bietet WhatsApp einen hohen Mehrwert. Es ist ein schnelllebiges Kommunikationsmedium, dass eine Kommunikation in Echtzeit ermöglicht. Die Versendung von Kurznachrichten oder Bildern lässt die Senioren am Familienleben teilnehmen und die Integration wird gefördert. Gleichzeitig kann in dringenden Fällen immer jemand erreicht werden. Freunde und Familie ist so nur noch eine Kurznachricht entfernt. Das bietet Sicherheit, Teilhabe und Nähe. 

  

Konfigurierte Menüführung möglich

Die Benutzeroberfläche von WhatsApp ist übersichtlich und minimalistisch aufgebaut. Primär gibt es zwei Benutzeroberflächen: den Überblick über Chats und die Einzelchats. Die Buttons, die zu bedienen sind, werden durch Symbole intuitiv dargestellt. Komplex ist WhatsApp wirklich nicht. So ist WhatsApp für Senioren einfach erlernbar. Um die Menüführung an die Bedürfnisse von Senioren anzupassen, ist es ebenfalls möglich, die Schrift- und Symbolgrößen zu erhöhen und so die Bedienung einfacher zu gestalten.

 

Ein Messenger lebt natürlich auch von den Benachrichtigungen. Sie sollten auf dem Smartphone von Senioren eingeschaltet werden, um Nachrichten der Liebsten nicht zu verpassen. Das Gehör ist im Alter teilweise geschädigt und Senioren sind nicht so stark auf den Handykonsum getrimmt wie jüngere Menschen. Es ist daher sinnvoll, in WhatsApp Einstellungen zu hinterlegen, die auf neue Nachrichten aufmerksam machen. Ein Blitzlicht am Smartphone, eine Vibration und ein lauter – speziell für WhatsApp eingestellter Ton – können auf neue Nachrichten aufmerksam machen.

 

Apropos Handykonsum: Das Tippen auf dem Smartphone kann auf Dauer für Senioren schwierig werden. Umso schöner ist es, das WhatsApp auch eine Desktopversion besitzt. WhatsApp kann also auch über den Computer, den Laptop oder das Senioren Tablet parallel verwendet werden. So können Senioren noch einfacher mit ihren Liebsten kommunizieren.

WhatsApp

Vielseitiges Kommunikationsmedium

Wie eingangs erwähnt, ist WhatsApp mittlerweile mehr als ein Messenger. Neben Textnachrichten können auch Sprachnachrichten, Videos und Bilder versendet werden oder per (Video-)Telefonie miteinander gesprochen werden. Alle Kommunikationsmedien wären so in einer App. WhatsApp für Senioren würde bedeuten, dass sie nur eine Plattform für die Kommunikation erlernen müssen und nicht auf mehrere Anbieter zurückgreifen müssen. Das spart Zeit, Nerven und baut Barrieren im Umgang mit digitaler Technik ab.

 

Auch die Eingabe kann übrigens über mehrere Medien stattfinden. Senioren können Nachrichten tippen, wischen, per Diktierfunktion eingeben oder einsprechen. So kann die Nutzung genau an die eigene Motorik angepasst werden.

 

Datenschutzproblematik

In unserem Blitzlicht gibt es auch einen, aber dafür entscheidenden Nachteil. WhatsApp zählt mittlerweile zum Unternehmen Meta, einst Facebook. Es ist mittlerweile offenkundig, dass WhatsApp die Nutzerdaten sammelt und auf Servern speichert. Textnachrichten sind hier für Senioren wahrscheinlich nicht das Problem. Es werden jedoch auch Bilder und versendete Videos gespeichert. Wie diese verwendet werden, ist ungewiss. Fakt ist: Sie sind in den Händen Dritter. Wer diese Datenlücke nicht dulden möchte, muss auf einen anderen Dienst ausweichen.

 

Welche Alternativen kommen für WhatsApp infrage?

Gegen den Marktführer anzukommen, ist nicht leicht. Die Sicherheitsstandards anderer Plattformen können teilweise besser sein und auch die Funktionen stellen häufig ein Äquivalent zu WhatsApp dar. Das Problem: Die anderen Messenger sind weniger verbreitet. Das bedeutet zugleich, dass nicht alle Liebsten in den Chatdiensten erreichbar sind oder sich erst einen Zugang zulegen müssen.

Einen Blick wert sind die Messenger dennoch. Wir schauen uns die größten Konkurrenten von WhatsApp im deutschsprachigen Raum an.

 

Telegram

Der russische Kommunikationsdienst Telegram ist der Hauptkonkurrent von WhatsApp. Die Sicherheitsstandards von Telegram werden von Fachexperten im Vergleich zu WhatsApp als höher eingestellt. Anders als bei WhatsApp schließen die Entwickler von Telegram Werbung und den Verkauf mit den Daten von Nutzern aus. Kritisch zu sehen ist jedoch, dass Chats nicht Ende-Zu-Ende verschlüsselt sind. Das ist ein allgemeingültiger Sicherheitsstandard, den selbst WhatsApp gewährleistet.

 

Die Kommunikation über Telegram funktioniert nahezu identisch zu WhatsApp und auch die Nutzerzahlen sind hoch. Die aktuelle Corona Pandemie hat dem Ruf von Telegram jedoch geschadet. Impfgegner, Coronaleugner und Querdenker nutzen diese Plattform offensiv und so wird die Nutzung leider mit staatskritischen Denkern in Verbindung gesetzt. Eine wirkliche Alternative ist Telegram zu WhatsApp somit nicht mehr.

 

Signal

Spannender könnte die Nutzung von Signal sein. Die Sicherheitsstandards von Signal sind hoch, die Nutzerzahlen steigen und die App kann auch fest auf einem Desktop installiert werden. Beste Voraussetzungen für Senioren! Trotz steigender Nutzerzahlen ist die Anzahl der deutschen Nutzer noch relativ gering. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle Liebsten den Messengerdienst nutzen. Für Oma oder Opa laden sie sich Signal aber bestimmt herunter. Fraglich ist wohl eher die Zukunftsfähigkeit des Messengers. Inwieweit sich das durch Spenden finanzierte Kommunikationsmedium kostenlos am Markt halten und etablieren kann, ist höchst fraglich. Für den Moment stellt es aber eine gute Alternative dar.

 

Facebook Messenger

Die Nutzung von WhatsApp für Senioren ist empfehlenswert. Wie sieht es mit dem anderen Messengerdienst aus dem Hause Meta aus? Der Messenger gehört zu der Social-Media-Plattform Facebook und ist als eigenständige App für Smartphones oder als Browseranwendung in Facebook verfügbar. Doch hier liegt auch schon die Problematik: Den Messenger zu nutzen, funktioniert nur mit einem Facebook-Nutzerkonto.

 

Senioren müssten sich somit auf Social Media anmelden, und das nur, um den Messenger nutzen zu können. Möchten nicht gerade Kinder und Enkelkinder auf Social Media beobachtet werden, ist diese Hürde zu groß. Da der Messenger neben der Social Media Einbindung ein Äquivalent zu WhatsApp darstellt, ist es für Senioren eher keine Alternative.

 

Skype

Skype ist eine lang etablierte Videotelefonieplattform. Es ist auf alle Betriebssysteme herunterladbar, über ein Senioren Tablet, Computer oder eine Handyapp nutzbar und das kostenlos. Der große Vorteil an Skype ist, dass nicht einmal eine Telefonnummer für die Nutzung hinterlegt wird. Man muss lediglich den Nutzernamen des Gesprächspartners kennen, um mit diesem chatten, telefonieren oder videotelefonieren zu können.

 

Gespräche können auf Skype sogar zeitlich geplant werden. Einladungen können für zukünftige Videotelefonie-Treffen verschickt werden. So weiß jeder, wann der nächste Austausch stattfindet. Ad-hoc Treffen sind natürlich ebenfalls möglich und auch die Chatmöglichkeiten von Skype sind vielseitig.

 

Fazit: Ist WhatsApp ersetzbar?

Wir halten fest: Es gibt eine Vielzahl an Kommunikationsdiensten. Nicht jeder Messenger setzt sich für Senioren gegen WhatsApp durch. Diejenigen, die gleichen Bedingungen wie WhatsApp bieten, können als gute Alternative benannt werden. Tatsächlich wird WhatsApp für Senioren jedoch die beste Plattform bleiben. Dies liegt darin begründet, dass die Plattform nicht nur die gleichen Funktionen bietet, wie es andere tun, sondern auch alle Lieben bereits WhatsApp nutzen. 

Da wir älteren Menschen echte digitale Teilhabe ermöglichen wollen, haben wir WhatsApp mit einer vereinfachten Bedienung auf unserem Lylu Senioren Tablet zugänglich gemacht. Das Beste: Ihr könnt durch Lylu ganz normal mit Euren älteren Liebsten über WhatsApp schreiben, bloß mit einem Unterscheid: Die Bedienung von WhatsApp ist perfekt auf die Bedürfnisse Eurer älteren Liebsten abgestimmt. Überezeugt Euch selbst und schaut auf der Lylu Webseite vorbei.

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